Noch zwei großartige Tage beim Open Flair 2022: Samstag bis Sonntag


Open Flair 2022
(Bild: Annekathrin Linge)

so war Der sonntag

So sehr man sich auf das Open Flair freut, wird einem sonntags immer wieder klar: Mist, das waren schon 4 Tage? Heute ist tatsächlich der Letzte? Aber auch an diesem extrem warmen fünften Tag wartete das Programm nochmal mit etlichen Highlights auf. Ganz persönliches Highlight für mich waren direkt die Emil Bulls. Keine Band hab ich öfter live gesehen und so hat es mich sehr gefreut, dass viele Fans dem frühen Ruf der Radio Bob!-Bühne folgten und für einige Mosh- und Circlepits sorgten. Ein herrlicher Anblick. Die obligatorische Wall of Death zum Abschluss bei “Worlds Apart” durfte natürlich auch nicht fehlen. Gefehlt hat leider Bassist James Richardson, der aus gesundheitlichen Gründen die Festivalsaison nicht mitspielt.

Kopfecho spielten, wie einige andere Bands des aktuellen Jahres, bereits im letzten Jahr auf dem Insel Flair. Schon da wusste die Band rund um Sängerin und Wirbelwind Amy zu überzeugen und sie ließ sich ein Bad in der Menge nicht nehmen. Bereits zum vierten Mal waren Skindred auf dem Open Flair. Ihre Auftritte sind ein Garant für ausgelassene Stimmung.

Fever 333 gehörten zu den Bands, die ich vorher noch nie live gesehen hatte, ich mir allerdings einiges versprochen hatte von ihrer Show. Wie extrem krass, wild und durchgeknallt es allerdings tatsächlich war, muss man mit eigenen Augen gesehen haben. Da war so viel Energie und Verrücktheit auf der Bühne. Zum krönenden Abschluss kletterte Gitarrist Stephen Harrison ungesichert das Gerüst der Videoleinwand hoch. Da ist vermutlich jedem kurz die Spucke weggeblieben. Ich sag ja: völlig verrückt.

Weniger verrückt und musikalisch im eine ganz andere Richtung gehend war das Konzert der Folk-Punk-Rock-Band Flogging Molly. Ihnen gelingt ein guter Spagat zwischen irischer Musik und den härteren Tönen. Und so begeisterten sie das Eschweger Publikum. SDP bildeten den Abschluss des diesjährigen Open Flair-Festivals. Auf dem Platz vor der Hauptbühne versammelten sich noch einmal alle Flair-Gänger und feierten mit den beiden Sängern. Zum Finale gab es dann noch das Abschlussfeuerwerk.