Am 24. November wurde es laut in Leipzig. Die „Impericon Never Say Die Tour“, die nun schon seit 10 Jahren stattfindet, gastierte zum wiederholten Male im Werk 2. Mittlerweile hat sie sich wohl als eine DER Events für Freunde des Metal- und Deathcore – hauptsächlich in Deutschland und den UK – etabliert. Gefühlt etwas weniger gut besucht als die Jahre zuvor, feierte das Leipziger Publikum dennoch die insgesamt sieben internationalen Bands. „Lorna Shore“ eröffneten den Abend, als sie 17:45 Uhr die Bühne betraten. Die Band aus New Jersey preschte direkt mit voller Kraft voraus, sodass man nicht lange auf den ersten Moshpit warten musste. Auch die erste Reihe tanzte sich warm.
Nach 25 Minuten war schon wieder Schluss und die Bühne wurde an „Polaris“ übergeben. Jetzt wurde es etwas melodischer. Die Band wusste mit ihrem Wechsel von Screamings und klaren Gesangsparts zu überzeugen. Die Texaner „Kublai Khan“ betraten als dritter Act des Abends die Bühne. Sänger und Shouter Matt Honeycutt war ganz begeistert von den Leipziger Fans und stellte fest, dass es vermutlich das größte Publikum sei, vor dem sie je in der Geschichte der Band gespielt haben. Ob es einfach nur eine Parole war, wissen wir nicht. Aber das Publikum hört solche Aussagen natürlich gern.
Die fünfköpfige Band „Sworn In“ aus Illinois zeigte sich voller Energie auf der Bühne und Tyler Dennen am Mikrofon lieferte gute Posen für die Fotografen. „Chelsea Grin“ waren die fünfte Band des Abends. Da Frontmann Alex Koehler krank war und somit nicht auf die Bühne konnte, die Band den Auftritt aber nicht ausfallen lassen wollte, konnten sie voll auf die Unterstützung der anderen Bands des Abends bauen. So übernahm Tom Barber von Lorna Shore die ersten beiden Lieder, Nummer 3 und 4 gab Jamie Hails von Polaris zum Besten. Auch Matt Honeycutt von Kublai Khan und Tyler Dennen von Sworn In kamen nochmal kurz auf die Bühne und unterstützten so ihre Freunde von Chelsea Grin. Klasse Aktion.
Erster Headliner des Abends waren die „Deez Nuts“. Gründer und Frontmann der Band, JJ Peters, der ebenfalls kreativer Kopf beim Klamottenlabel „One Love Apparel“ gemeinsam mit Ahren Stringer von The Amity Affliction ist, brachte mit seinen Musikern das Publikum in Bewegung. Den Abend beschlossen dann „Emmure“, als zweiter Headliner. Noch im letzten Jahr wurde die komplette Besetzung der Band – mit Ausnahme von Sänger Frank Palmeri – ausgetauscht. So war der ein oder andere Fan sicher gespannt darauf, wie die „neuen“ Emmure klingen. So viel sei gesagt: es wurde wohl niemand enttäuscht!
Leipziger Metalcore-Fans können sich bereits jetzt auf das am 28.04.2018 in der Messe Leipzig stattfindende „Impericon-Festival 2018“ freuen. Dort wird es dann unter anderem die letzte Show von „Heaven Shall Burn“ vor ihrer Band-Pause geben. Des Weiteren sind bisher schon Eskimo Callboy, Comeback Kid, Silverstein, Lionheart, Bury Tomorrow, Knocked Loose und Obey The Brave bestätigt. Ein Termin, den man sich jetzt schon vormerken sollte. In der erfolgreichen Reihe der Impericon Festivals 2018 wird es aber auch wieder vier weitere Städte geben, in denen man voll ein auf die 12 bekommen kann: Wien, Solothurn, Oberhausen und München.