Nach drei Jahren musikalischer Pause meldet sich Cro aka. Carlo Waibel, der Raop-Rapper und Panda-Maskenträger, endlich zurück. Der Stuttgarter veröffentlicht im September sein neues Album „Fake you“, sein bisher persönlichstes Album. 2011 veröffentlichte er sein Debüt-Mixtape „Meine Musik“ und noch im selben Jahr unterschrieb er beim independent Label Chimperator. Es folgt die erste Hit-Single „Easy“ und zieht einen unbeschreibliche Erfolgsstory hinter sich her. Ohne es zu wollen, prägt er mit seiner Musik und seinem Look eine ganze Generation. Die Panda-Maske wird dabei für Cro zum Markenzeichen, aber auch zum Schutz, um im privaten Leben unerkannt zu leben. Nun erscheint der Rapper gereift wieder auf der Bildfläche, hat verarbeitet, was in den Jahren alles um ihn herum geschehen ist. Cro durchlebt derzeit einen Imagewechsel, zeigt sich sogar im aktuellen Video ohne Maske, bleibt abzuwarten, ob seine Fans das neue Album genauso lieben werden, wie all die anderen. Als Headliner der Herzen kann der Panda-Rapper jedenfalls beim Deichbrand 2017 völlig überzeugen und das mit großartigem Bühnenbild, er schwebt auf einer Art Wolkenbett über seiner Liveband und einem Mix quer durch das Cro-Hit-Imperium – inklusive neuem Material.
Cro beim Deichbrand Festival 2017
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(Bild: stagr / Julia Langmaack)
schnipo schranke
Die beiden Sängerinnen und Instrumentalistinnen Daniela Reis und Friederike „Fritzi“ Ernst sind mit ihrem Indie-Pop-Projekt derzeit in aller Munde, vor allem seit ihr Song „Pisse“ 2015 in den sozialen Medien enorm viel Aufmerksamkeit erregt hat. Charmant und selbstbewusst kommen die beiden jungen Frauen daher. Sie machen nur das, was sie wollen und basteln sich sozusagen ihren eigenes Genre. Dafür ernten die Hamburgerinnen hierzulande viele Sympathiepunkte. Die beiden ehemaligen Musikstudentinnen (sie lernten sich beim Studium kennen und fühlten sich etwas unterfordert) bündeln ihre Kreativität in ihren Songs und Lyrics, dazu gibt es Klavier-, Synthie- und Drumimpulse jenseits der meisten konservativen Charterfolge. Auf jeden Fall sind die beiden Damen und ihr Sound recht ungewöhnlich, einen Hauch vulgär vielleicht gar obszön und das gepaart mit eingängigen Melodien.
Schnipo Schranke beim Deichbrand Festival 2017
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(Bild: stagr / Dominik Fiolka)
biffy clyro
Nachdem Biffy Clyro in 2016 das aktuelle Album „Ellipsis“ veröffentlicht haben, musste natürlich auch eine Tour her und nun sind sie beim Deichbrand 2017 als Headliner zu sehen. Mit einem gewaltigen Lichtgewitter kommen Biffy Clyro auf die Bühne und zerreißen direkt mit dem ersten Song „Wolves of Winter“ von ihrem aktuellen Album „Ellipsis“ den Laden. Die Röhren der Fender-Amps laufen bei den derben Anschlägen der Saiten-Vergewohltätiger heiß. Sparsam gehen die drei Schotten mit ihrer Energie nicht um. Sie springen, treten in die Luft und holen alles aus ihrem Körper heraus. Vor der Firestage ist es proppenvoll und der stechende Strat-Sound von Frontmann Simon hagelt durch die PA. Mit sanften und harten Progressiv-Rock-Sounds, schmettern Biffy Clyro immer weitere Fetzen Seele in die Herzen der Fans. Die Lieder der drei halbnackten Schotten erinnern an einen guten Highschool Film mit einer schönen Prise schottischer Stahlsaiten zum Nachtisch. Die erfrischende Abwechslung zwischen gepfefferten Rocksongs und ruhigen Balladen, streuen eine große Portion Salz in die Wunde, wenn es heißt, dass das der letzte Song an diesem Abend ist. Biffy Clyro haben einfach einen großen Vorteil vielen Bands gegenüber, sie sind nämlich eine verdammt gute Live-Band und ihr Repertoire an Hits wird von Album zu Album größer. Biffy’s Sound ist einzigartig und lebendig.
Biffy Clyro beim Deichbrand Festival 2017
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(Bild: stagr / Julia Langmaack)
billy talent
Wie wird man der Headliner eines großen Festivals am letzten Abend? In dem man seit über 20 Jahren – so wie Billy Talent – ein Garant für ein großartiges Punk Rock-Konzert ist. Mit ihrem jüngsten Album „Afraid Of Heights“ (VÖ 29.07.2016) haben sie vor allem live nochmal eine ordentliche Schippe drauf gelegt. Pyro Show? Nein. Melancholisches Intro? Nein. Billy Talent fackeln nicht lange. Und die Fans, die sich extra drei Tage lang warmgetanzt und auf diesen einen Moment gefreut hat, ist außer sich, tobt, schreit und tanzt. Neue Songs, ein neues Bühnenbild und eine Menge neuer Lichteffekten haben Billy Talent mit über den großen See geschleppt. Sparsam ist was anderes. Frontsau Benjamin Kowalewicz und Co. haben einige Lieder auf ihrem Zettel stehen, die die Schweißdrüsen in Wallungen bringen und seine Stimme ist so unverkennbar, wie seine Posen an der Bühnenkante. Es ist faszinierend zu sehen, wie sehr diese Musiker noch einmal über sich selbst hinaus gewachsen sind. Billy Talent sind live schlicht und ergreifend und ein Feuerwerk des guten Punk Rocks. Ihre Energie auf der Bühne ist großartig, das Zusammenspiel mit den Fans perfekt. Das einzige Manko an diesem letzten Abend beim Deichbrand Festival 2017 ? Dass er irgendwann ein Ende finden muss…
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