Hannover, Samstag, den 1. November 2025 – Nostalgie, Neon und eine ausverkaufte ZAG Arena voller Menschen, textsicherer bei “Mr. Vain” als bei der Nationalhymne – die 90s Super Show in der ZAG Arena war ein einziger Rausch aus Erinnerungen, Beats und Euphorie. Bereits am Nachmittag verwandelte sich die Arena in ein buntes Zeitportal direkt in das Jahrzehnt der Eurodance-Revolution, Baggy Pants und Discman-Hymnen. Sechs Stunden lang jagte ein Kultact den nächsten – ein perfekt getakteter Ritt durch eine Ära, die Popmusik für immer geprägt hat, moderiert mit Herz und Charme von Viva-Legende Mola Adebisi und Comedian Matze Knop.
Captain Hollywood
Der Startschuss kam mit einem musikalischen Faustschlag: Das deutsche Eurodance-Projekt Captain Hollywood brachte mit Hits wie “More and More” und “Flying High” sofort dden Innenraum der ZAG Arena zum Brodeln. Die Mischung aus Eurodance und Soul-Vibe, dazu choreografierte Moves und der unverwechselbare 90s-Groove – ein explosiver Auftakt. Man merkte: Der Captain aka Tony Dawson-Harrison hat nichts von seiner Energie verloren, im Gegenteil – er pilotierte das Publikum direkt in Partyhöhen.
Dr. Alban
“Sing Hallelujah”, “It’s My Life” oder “Hello Africa!” – Dr. Alban war, ist und bleibt der Zahnarzt mit der Lizenz zum Abriss. Der nigerianisch-schwedische Pop-Musiker mit dem unverwechselbaren Sprechgesang und den positiven Messages brachte die Arena in Schwingung. Zwischen Dancefloor-Feuerwerk und sozialem Statement blieb auch auf den Rängen niemand mehr sitzen. Und das Publikum brüllte textfest jede Zeile mit – Diagnose: akute 90s-Ekstase.
East 17
Direkt danach wechselte das Genre zu den Boybands – gleiches musikalisches Zeitalter, dafür britisch und eher im Pop-Rock oder Dance-Pop angesiedelt. East 17 ließen mit “House of Love” und “It’s Alright” die Teenie-Erinnerungen aufleben. Ihr Hit “Stay Another Day” sorgte dafür für Gänsehaut-Momente – Handylichter inklusive. Die UKler bewiesen, dass auch nach Jahrzehnten die Mischung aus Straßenattitüde und Popmelodie bestens funktioniert.
DJ Tomekk
Neben den beiden Moderatoren, konnte sich ein Künstler der letzten 90s Supershow in Hannover auch für dieses Jahr buchen lassen: Deutschlands Hip-Hop-Pionier DJ Tomekk legte im besten Sinne nach: ein Turntable-Set, das zwischen “Ich lebe für Hip Hop” und “1, 2, 3, Rhymes Galore” alles bot, was die Ära so legendär machte. Mit Samples, Scratches und Feature-Vibes aus der goldenen MTV-Zeit brachte Tomekk urbanen Sound in die Eurodance-getränkte Party – Abwechslung, die gut funktionierte.
Culture Beat
Wenn es ein Synonym für den 90s-Eurodance gibt, dann ist es der Song “Mr. Vain.” Die 90er-Chartstürmer Culture Beat lieferten genau das – in Perfektion. Frontfrau Jacky Sangster elektrisierte mit kraftvoller Stimme und makelloser Bühnenpräsenz, während das Publikum jede Melodie feierte. Auch “Got to Get It” und “Anything” zündeten. Wer da nicht tanzte, war wahrscheinlich aus Vinyl geschnitzt.
Fun Factory
Fun Factory – der Name ist Programm. “Close to You”, “Celebration”, “Take Your Chance” – pure Feelgood-Vibes, nonstop Bewegung, ein Konfettiregen aus Hits. Die Kombo, die seit ihrer Gründung 1992 mehrfach ihre Zusammensetzung wechselte, brachte eine ansteckende Energie, die wie in den 90ern zwischen Pop und Clubsound schillerte. Das Publikum war längst in Feiermodus Stufe 10.
Aquagen
Und dann: Boom! Aquagen, dass in den 90ern als Projekt von zwei Mitgliedern startete ist heute nur noch mit Gründer-Gino Montesano aktiv. Das dafür aber mit vollem Einsatz. Mit “Ihr seid so leise!”, „Phatt Bass“ und „Summer is Calling“ zündete Aquagen ein Techno-Feuerwerk, das die Arena in einen gigantischen Club verwandelte. Lasershow, Strobo, Druck auf den Boxen – der DJ verwob die härtere Hands-Up-Fraktion perfekt mit den Dance-Hymnen des Abends. Pure 2000er-Vorfreude inklusive.
Haddaway
Schon bei den ersten Synthie-Klängen von “What Is Love” brach in der ZAG Arena ein kollektives Aufschreien los, als hätte jemand die 90er auf „Play“ gedrückt. Mit kraftvoller Stimme und charismatischer Bühnenpräsenz bewies Haddaway, dass er mehr war als nur ein One-Hit-Wonder. “Life” und “Rock My Heart” zeigten ebenfalls, wie harmonisch seine Songs zwischen Soul, Pop und Dancegroove oszillieren – und warum sie auch drei Jahrzehnte später noch funktionieren. Sein Auftritt war keine Nostalgie-Nummer, dafür pure Bühnenautorität: ein Musiker, der weiß, dass sein Refrain längst zum kollektiven Musikgedächtnis gehört – und ihn trotzdem so performt, als würde er ihn gerade erst erfinden.
Oli P.
Ein kurzer Stilwechsel und jede Menge deutsche Popgeschichte: Oli.P eroberte (ebenfalls zum zweiten Mal in Hannover dabei) mit “Flugzeuge im Bauch” und jeder Menge Coverversionen wie Robbie Williams „Angels” die Herzen der Zuschauer. Zwischen Nahbarkeit, Charme, Selbstironie und perfektem Schlager-Pop-Mix war das die Gelegenheit zum Mitsingen, Durchatmen, für jede Menge Selfies mit den Fans – und dann doch wieder Tanzen. Hannover lag Oli P. zu Füßen.
Eifel 65
Zum Finale wurde es „blau“ – im besten Sinne. Die italienische Musiker-Gruppe Eiffel 65 brachte mit “Blue (Da Ba Dee)” den ultimativen Abriss. Das Publikum war ein Meer aus Händen, Lichtern und wippenden Köpfen. Ein Abschluss, wie er im 90s-Bilderbuch steht: elektronisch, euphorisch, endorphingetränkt.
12.000 Besucher zeigten, die 90s Super Show in Hannover war kein bloßes Nostalgie-Event, sondern eine mitreißende Liebeserklärung an ein Jahrzehnt, das Musik grenzenlos machte. Zwischen Eurodance-Ekstase, Boyband-Balladen und Technobeats feierte mehrere Generation sich selbst – und das mit Stil, Schweiß und jeder Menge Spaß. Die 90er sind nicht zurück. Sie waren nie weg.
Das macht auch deutlich, dass noch am gleichen Abend der Vorverkauf für 2026 gestartet wurde und sich binnen kürzester Zeit schon jede menge Tickets verkauft haben. Wer also dabei sein will, sollte sich ranhalten – am Samstag, den 28. November 2026 werden Acts wie Lou Bega, Whigfield, Caught in the Act, Corona, Bellini, Mr. President, Masterboy und viele mehr in der ZAG Arena auftreten. Tickets kommt ihr wie immer auf der Website des Veranstalters.






































































































































































