5 Festivalunterkünfte auf dem Prüfstand – Teil 3: Glamping


(Bild: Flickr / 1. DeaShoot / CC BY-ND 2.0, 2. Manu / CC BY-SA 2.0, 3. William Warby / CC BY 2.0)

Der 3. Teil unser Reihe „5 Festivalunterkünfte auf dem Prüfstand“ zeigt euch eine moderne und fast schon luxuriöse Form des Campings – das „Glamping“Der Begriff „Glamping“ kommt aus dem englischen und niederländischen Sprachraum und ist eine neue Wortschöpfung: zusammengesetzt aus den Wörtern „Glamourous“ und „Camping“. Glamping ist ein neuer Trend, denn selbst für Campingmuffel ist diese Form zu Nächtigen attraktiv. Ein komfortables Abenteuer und trotzdem festivalnah.

Glamping auf dem Festival

Ob im festivaleigenen Resort, auf Bereichen in denen man Behausungen aller Art mieten kann oder den sogenannten „Podpads“ – Festival-Camping kann luxuriös sein. Die Frage ist, wo fängt für einen selbst der Luxus an.

Befestigte Hauptwege, die bei Regen und Matsch trockene Füße garantieren. Saubere und warme sanitäre Anlagen in Form von Dusch- und Toilettenwagen, Schließfächer, Stromanschlüsse und Kioskangebote erleichtern das Zeltplatzleben. Eigene kleine Supermärkte und Frühstückscafés, Containerpools die zu spaßigen Poolpartys einladen. Festival-Camping mit vielen Annehmlichkeiten also. Diese Variante wird auch unter den Festival-Campern immer beliebter. Bleibt doch immernoch ein Gefühl des Outdoor-Erlebnisses, verbunden durch den Zusammenhalt und Spaßfaktor der Gemeinschaft.

Ganz entspannt mit wenig Gepäck anreisen? Klappt auch – vorausgesetzt man mietet sich bei einem Dienst wie bei „Mein Zelt steht schon“ seine Campingausrüstung, denn dann heißt es nur noch Klamotten ausladen und ins bereits aufgebaute Zelt einziehen. Bequem und trotzdem cool? Auch hier kommt man auf seine Kosten. Bunte Zelte und Behausungen aus Holz bietet euch z. B. der Dienst Podpads. 7 verschiedene Übernachtungsvarianten stehen zur Auswahl. Schon fast wie kleine Dörfer schauen die vielen aufgereihten bemalten Häuschen und Zelte aus. Von außen eher wie große Puppenhäuser, doch innen ausgestattet mit allem was das Festivalcamper-Herz höher schlagen lässt: Ein (Feld-)Bett und eine batteriebetriebene Steckdose. Natürlich kann man auch hier bis zur Luxus-Ausstattung aufsteigen, um dann mit Schaummatratze, Schränkchen und echter Steckdose zu nächtigen.

Ob man seine Nächte nun im Zelt verbringt oder im befestigten Holzhäuschen – bleibt dem eigenen Geschmack und natürlich dem Geldbeutel überlassen. Möglich ist alles. Mehr Informationen erhaltet ihr beim jeweiligen Veranstalter oder lest einfach unseren speziellen Tipp.

Vorteile

  • Campinglust statt Campingfrust ist das Motto beim Festival-Glamping. Musikfans, die sich für eine der neumodischen Campingformen entscheiden, wollen sich „etwas gönnen“. Das wohlige Gefühl, mitten im Festivalgeschehen zu sein und trotzdem komfortabel und vor allem sicher schlafen zu können steht im Vordergrund. All die festen Behausungen bieten dir bei schlechten Wetterverhältnissen Schutz, da sie wasserfest gebaut sind. Aber auch vor Diebstählen ist man sicher, denn die Häuschen sind abschließbar.
  • Taschepacken leichtgemacht. Je nach gewählter Unterkunft, sind die wichtigsten Möbel und Ausstattungen bereits vorhanden. In jedem Fall heißt es: weniger mitnehmen. Bett und Matratze gibt es natürlich auch mit frischer Wäsche bezogen. Handtücher können auch dabei sein. Genügend Stauraum durch Hängeschränken oder Tische wird geboten.
  • Der Trend geht zum Wohlfühl-Festival. Die Zielgruppe dieser Übernachtungsform sind vor allem diejenigen, die mehr wegen der Musik und weniger wegen des Drumherums das Festival besuchen. Also Personen, die nachts ihre Ruhe haben wollen. Hier sollte die Wahl also nicht aufs Zelt fallen, sondern auf eine feste Behausung, wie ein Container oder Holzhaus. Denn hier bleibt der Schall und der nächtliche Lärm der Campinggemeinde einfach draußen vor der Tür.

Nachteil

  • Im direkten Unterschied zum klassischen Camping muss man bereit sein, tief(er) in die Tasche zu greifen. Da das Festivalcamping meist inklusive des Ticketpreises ist, muss der Besucher lediglich seine eigene Schlaf-Ausrüstung mitbringen. Ein Zelt zu mieten ist je nach Ausstattungswunsch noch eine relativ geringe Investition. Hochgerechnet auf mehrere Festivalbesuche im Jahr, steigt der Preis aber natürlich enorm an. Die wunderhübschen bunten Podpads haben ebenfalls ihren Preis: So kostet die günstigste Variante mit fünf Freunden für vier Nächte ca. 110,- EUR pro Person. Die Luxusvariante müsstet ihr zu zweit für vier Nächte für insgesamt ca. 350,- EUR buchen.

Unser spezieller Tipp

Wer sich ein Mittelding wünscht, dem stellen wir hier einige schöne Möglichkeiten vor. Die Dienstleister, die ihre Zelte samt Ausstattung vermieten, vereinfachen dir das Packen und die Anreise – man muss lediglich in das bezugsfeste Zelt einziehen. Mittlerweile hat sich die Liste teilnehmender Festivals stark erhöht, so dass man eine große Auswahl hat. Vom Hurricane über das splash! und Deichbrand bis zum Wacken wächst die die Auswahl stetig. Einfach aus drei verschiedenen Zeltkategorien die passende für sich auswählen. Vom 1-Personen-Wurfzelt bis zur 12er Zelt-Gruppe ist alles möglich.

Und oben drauf könnt ihr noch Campingstühle, Tische, Sonnenschirme, Luftmatratzen und Schlafsäcke ausleihen. Die Kosten belaufen sich zwischen 75,- EUR z. B. für ein einzelnes 1-Personen-Zelt bis hin zu 2.000,- EUR für die 12-er Gruppe inklusive kompletter Ausstattung. Weitere Informationen unter: www.mein-zelt-steht-schon.de oder www.zeltheld.com