20.000 Besucher genießen endlich wieder Open Flair 2022: Mittwoch bis Freitag


Open Flair 2022
Am Wochenende des 10. bis 14. August 2022 startet endlich wieder das beliebte Open Flair Festival. (Bild: Annekathrin Linge)

so war Der donnerstag

Der Donnerstag startete direkt mit einem Auftritt von Chaosbay, der vermutlich härtesten Band des Tages. Sie hatten einige neue Songs, die sie hier zum ersten Mal live spielten. Das gefiel dem Publikum. Kontrastreich ging es mit dem nächsten Künstler weiter: Fatoni übernahm die Bühne und das Publikum rastete ab der ersten Minute aus. Zur Akustikversion von “Lassen Sie mich Künstler, ich bin durch” stand Fatoni nur mit seiner Gitarre auf der Bühne, bevor er dann wieder mit Vollgas loslegte und alle Mädels zum Circlepit aufforderte. Zum Auftritt von Boppin’ B war es nicht mehr ganz so voll, aber dennoch kam eine gute Stimmung auf. Die 5 Musiker aus Aschaffenburg sorgten für ausreichend Action auf der Bühne. Besonders Kontrabassist Didi Beck legte sich mächtig ins Zeug, das Publikum zu animieren: das Instrument wurde beklettert und durch die Luft geschwungen. Letztes Lied vor der Zugabe war “Tainted Love”. Als Zugabe spielten sie “Enjoy the Silence” von Depeche Mode.

Die Umbaupausen auf der Seebühne wurden mittlerweile von den Bazzookas aus den Niederlanden gefüllt, welche sich mit ihrem Bus auf dem Gelände platzierten und für ordentlich Stimmung sorgten. Die Musik ging definitiv in die Beine. Insgesamt viermal spielten sie an diesem Abend.

Leider blieben einige Corona-bedingten Programmänderungen nicht aus und so spielten The New Roses anstelle der ursprünglich geplanten Thundermother. Trotz der sehr kurzfristigen Bestätigung fanden sich etliche Fans vor der Bühne ein und genossen eine gute Portion handgemachten Rock. Im Anschluss daran spielten Clutch: eine Band, die auf der Bühne völlig ohne Schnörkel auskommt. So unscheinbar der Aufgang auf die Bühne war, so unscheinbar auch der Abgang. Aber dazwischen gaben sie Vollgas. Hier stand die Musik komplett im Vordergrund, ohne extra Showeinlagen. Das Publikum feierte die Band.

Ferdinand fka Left Boy zählt sicher zu den Phänomenen, die man nicht unbedingt verstehen muss. Fakt ist aber: der Ausnahmekünstler aus Österreich, der zuvor als Left Boy die Musiklandschaft aufgewirbelt hat, wusste, wie er das Open Flair-Publikum begeistern kann. Die wieder einmal fantastischen Security der Stageline Crew taten ihr Übriges und feuerten Federn und Konfetti ins Publikum.